Weltvorlesetag

Weltvorlesetag im Zeichen des Sports

Lesen und Sport – eine unmögliche Kombination sagen Sie. Das Gegenteil bewiesen die Aktionen rund um den Weltvorlesetag am vergangenen Freitag am Gymnasium Freyung. Alljährlich findet im November das von der Stiftung Lesen, der Wochenzeitung DIE ZEIT und der Deutschen Bahn Stiftung initiierte bundesweite Vorlesefest statt, das mittlerweile die größte Vorlesebewegung Deutschlands ist mit über einer halben Million Teilnehmern - und auch das Gymnasium Freyung war heuer wieder mit von der Partie. StD Andreas Schewiola begrüßte alle Vorleser*innen und mehrere hundert Schüler*innen des Gymnasiums Freyung sowie die Gäste aus der Grundschule am Haidweg zum Vorlesetag in der Aula. Der stellvertretende Schulleiter verwies in seinen Begrüßungsworten auf die Bedeutung des Lesens, betonte aber auch, dass das Lesen Spaß machen sollte. Ganz gespannt warteten die Kinder, von denen zwar einige selber gern lesen, aber mit der Kultur des Vorlesens nicht mehr so vertraut sind, auf die Vorlesestunde und die Aktionen rund um den Vorlesetag, dessen Motto heuer „Sport und Bewegung“ lautete.

Aus diesem Anlass wurde als prominente Sportlerin Frau Lena Putz am Gymnasium Freyung begrüßt. Die als international erfolgreiche Mountain-Bikerin bekannte Sportlerin hat mittlerweile eine neue sportliche Leidenschaft für sich entdeckt - Biathlon. Somit stand ihre Vorleselektüre sofort fest, und zwar las sie aus dem Buch des zurzeit weltbesten Biathleten Martin Fourcade „Mein Traum von Gold und Schnee“. Mit ihrem Vortrag begeisterte sie die Schüler sofort. Sie erzählt dabei unter anderem auch von ihren sportlichen Erfahrungen und, dass sie selber erst recht spät die Faszination des Lesens gepackt habe, da mit den 5- bis 6-stündigen Trainingseinheiten pro Tag kaum Zeit zum Lesen bleibe. Aber gerade das, meint sie, bringe in den stressigen Alltag auch mal Ruhe und eröffne neue Welten. Sie wolle die Freude am Lesen den Kindern auch vermitteln, denn „sie müssen ja nicht die gleichen Fehler machen, wie ich“. In ihrem 20-minütigen Vorlesebeitrag ließ sie den Kindern dann ihre Begeisterung für das Lesen spüren und zog die Buben und Mädchen in ihren Bann.

Einiges zum Schmunzeln gab es bei dem Lesebeitrag von Helga Weinberger. Die stellvertretende Landrätin hat sich als Lektüre einen witzigen Teenie-Roman ausgesucht – als Oma ist sie mit der aktuellen Bestsellerliste im Bereich der Kinder- und Jugendliteratur bestens vertraut. „Warum mein Dackel mehr Follower hat als ich“ von Katy Birchall war der Vorlesebeitrag von Frau Weinberger und damit konnte sie eindeutig punkten. So sorgte die humorvoll und schwungvoll vorgelesene Szene von Dackel Fritz, der selbstgestrickte Pullis mit der Aufschrift „Hot Dog“ trägt, natürlich für einige Lacher. Frau Weinberger erzählte zudem, dass sie selber gerne lese und wenn sie mal in Deggendorf sei, hole sie sich dort regelmäßig ein Buch aus dem öffentlichen Büchertausch-Regal (ein solches gibt es seit Freitag auch in der Aula des Gymnasiums Freyung). Auch ihren Enkeln lese sie so manches Mal vor, wenn es die Zeit erlaube. Dass sie in Sachen Vorlesen besonders geübt ist, hat sie eindrucksvoll gezeigt.

Sportlich ging es zu bei dem Lesebeitrag von Herrn Johannes Haintze, ein Basketballer der Freyunger Spartans. Sein Idol: Dirk Nowitzki. Deshalb las er aus dessen Biografie „THE GREAT NOWITZKI“. Herr Haintze erzählte den Kindern zunächst einiges zum Leben des weltbekannten Stars und entführte die Fünft- und Sechstklässler dann in die Welt des Basketballs. Die Fahrt zu Nowitzkis Abschiedsspiel mit den Dallas Mavericks wurde anschließend gekonnt vorgetragen. Da aber auch der sportliche Teil nicht fehlen sollte, wurde die Aula kurzerhand zur Basketball-Arena und die Mädchen und Buben probierten sich unter der Anleitung von Johannes Haintze an Dribbling-Künsten.

Zwischen den Lesungen hatten die Schüler*innen außerdem die Möglichkeit, sich über aktuelle Neuerscheinungen auf dem Büchermarkt bei einer Ausstellung der Buchhandlung Lang zu informieren.

Zudem haben die Sechstklässler des Gymnasiums die Schüler*innen der Grundschule am Haidweg unterhalten. In der gemütlichen Leseecke der Kreisbibliothek bekamen sie Auszüge aus den Lieblingsbüchern der Jugendlichen vorgetragen. Diese wiederum haben somit eine erste „Trainingseinheit“ in Sachen vorlesen für den im Dezember anstehenden Vorlesewettbewerb absolviert.

Und dann gab es da noch mysteriöse Vorfälle in der Turnhalle. Nach einer kurzen Aufwärmrunde wurde von Schüler*innen des P-Seminars Sport unter der Leitung von Evi Stangl das Anfangskapitel aus dem Sportkrimi „Die 5 Asse“ von Andreas Schlüter meisterlich in Szene gesetzt. Ein Leseabenteuer der besonderen Art. Die Sportler trainierten zwischen ihren Vorlesebeiträgen mit den Kindern an verschiedenen Stationen. Dies war ein voller Erfolg, denn mit großer Begeisterung wurden die Trainingsstationen durchlaufen, um dann ganz gebannt dem Krimi, den die Schüler wie ein Hörspiel aufführten, weiter zu lauschen.

Für alle Vorleser*innen gab es zum Schluss von der Initiatorin des Weltvorlesetages, Ulrike Philipp-Rauscher, eine Urkunde und die Zuhörer ihrerseits quittierten die Vorlesebeiträge mit donnerndem Applaus. Sport und Lesen kann man also bestens kombinieren.

Ulrike Philipp-Rauscher

Impressionen vom Weltvorlesetag

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